1 Raum 1 Bild: | zur Projektidee hier | |
vom 10.7. bis 23.7.2012 | ||
NO 85 x 120 cm |
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Malerei ist für mich leidenschaftliche Umsetzung von Emotionen und Empfindungen in unmittel- baren Handlungsausdruck. Sie baut sich auf dem Hintergrund geschichteter und häufig in Mischtechnik realisierter Acryl-Farben zu informellen „gespachtelten Gesten, Psychogrammen innerer Vorstellungen auf. Darüber liegen gedrippte Farbspuren. Beim Dripping entstehen Bilder in der Horizontalen als ein Gewebe aus getropften, geschleuderten oder geschütteten Farbflüssen, die meine Bewegungen individuell und unverwechselbar abbilden. Schon vor dem Auftreffen auf dem Untergrund –ist die Farbe nicht mehr beeinflussbar, sie ist, für diesen kurzen Augenblick, nicht an das Bild gebunden und manifestiert sich in absichtsvoll-zufälligen Strukturen, die sich unterschiedlichen Interpretationen öffnen. Das Bild „NO“ aus dem Jahr 2010 enthält vor einem roten Hintergrund als Stilelemente aus verschiedenen Richtungen gesetzte Drippings in Gelb, Weiß und Schwarz. Die Buchstaben N und O können dann als Richtungsangaben verstanden werden. Andererseits schafft in Verbindung mit dem in Mischtechnik gefertigtem Kreuz aber auch eine Assoziation zum klassischen japanischen NO-Theater. Dann sind die Drippings interpretierbar als die kleinsten, kleinen und großen Gesten der handelnden Schauspieler, ihrer Geräusche, Worte und der Musik Die Titel meiner Arbeiten reflektieren das für mich Augenfällige in den Kompositionen. Dieses Bild, Ausdruck meiner damaligen emotionalen Gestimmtheit, Haltung, Geste und Aktion wendet sich ausdrucksvoll an aktive, sich mit ihm persönlich auseinandersetzende Betrachter, die über das Augenfällige hinaussehen können und mögen. |
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Biografie Birgit Schelp Seit 2000 beschäftige ich mich mit der Malerei. Angeregt durch die starken Eindrücke aus der Ausstellung des Spätwerks von Kasimir Malewitsch in der Kunsthalle Bielefeld begann ich mit Farben und Formen zu experimentieren, zunächst eher gegenständlich, dann zunehmend abstrakt-expressiv. Entscheidend beeinflusst hat meine Entwicklung der tschechische Maler Stanislav Cap, dem ich bis zu seinem Tode im Jahr 2004 viele künstlerische Impulse verdanke. Seitdem entwickelte sich meine Malerei im Sinne des Action Painting stetig weiter. Technisch bin ich in den letzten Jahren zum Drip Painting gekommen, das seit den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde und mit den Namen Max Ernst, Jackson Pollock, Robert Motherwell oder Gerhard Hoehme verbunden ist. Ausstellungen Ärztezentrum in Steinhagen Psychologische Praxis in Quelle Sennesaal in Senne (Träume und Wirklichkeit) Gemeinschaftsausstellung in Bielefeld-Quelle (Spuren des Augenblicks) Rathaus in Steinhagen (Leidenschaft und tiefe Emotionen) Rathaus in Leopoldshöhe (Farbenrausch) Hotel-Restaurant Schlichtehof in Bielefeld-Quelle (Kulinarische Genüsse treffen auf malerische Lebensfreude) Red Boxx in Bielefeld-Quelle (Colour is my life) Offene Ateliers in der Alten Lederfabrik in Halle |
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